Shortfilm.News #006

Kurzfilmnews

Der Countdown läuft…

Nur noch 62 Tage bis zum 26. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg

Die Programmauswahl-Komitees sind aus der Sichtungsklausur in ländlicher Umgebung zurückgekehrt, und die Wettbewerbe nehmen Konturen an. Die Festivalbüros füllen sich, die Saisonarbeiter sind in den Gurkenfliegern platziert und haben ihre Arbeit aufgenommen. Der Trailer von Stephan Flint Müller (Fliegenpflicht für Quadratköpfe, Der Bettnässer, Die kleine Bio-Mahlzeit) steht kurz vor der Fertigstellung.

Einige der diesjährigen Sonderprogramme sind kuratiert und haben bereits Namen bekommen, die wir an dieser Stelle gern vermelden: „We Are Fine“ (Thailand-Länderschwerpunkt), „Taufrisch“ – Das Jugendprogramm, „Thunder & Roar“ (Motoren im Kurzfilm), „Vom Suchen und Finden: der Sinn des Lebens“, „Klang, Bild, Aktion“ (Fortsetzung der Reihe: „Zwischen Optophonetik und Onomatopoesie“) und „Dirty Diaries“ (Ein Programm aus Uppsala mit zwölf filmischen Antworten auf die Frage, ob frau „feministische Pornos“ drehen kann?).

Für die zahlreichen Gäste des Festivals suchen wir wieder Schlafplätze. Wer uns freie Betten, Schlafsofas oder die Wohnzimmercouch zur Verfügung stellt, erhält nicht nur ein warmes Dankeschön und einen interessanten Schlafgast, sondern auch eine Freikarte pro Übernachtung. Wir freuen uns über Angebote, die bitte an guest@shortfilm.com übermittelt werden.

Schließlich können wir bereits jetzt das Domizil des diesjährigen Festivalclubs bekanntgeben. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Fundbureau an der Sternbrücke (Stresemannstraße 114) eine Lokalität gefunden haben, die alle Vorbedingungen für rauschende Festivalclubabende erfüllt.

Mehr Infos: http://www.dirtydiaries.se und http://www.fundbureau.de

Filmbegeisterte Kinder können sich noch bis zum 8. April für die Jurys beim 12. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival bewerben

Wenn du gern ins Kino gehst und ganz neue Filme sehen willst, hast du als Schatzsucher in der Kinderjury des Mo&Friese KinderKurzFilmFestivals eine große Auswahl an tollen Kurzfilmen aus aller Welt. Zusammen mit den anderen Nachwuchsjuroren schaust du dir an den Nachmittagen der Festivalwoche vom 30. Mai bis 6. Juni die Filme an und entscheidest, welcher einen Preis gewinnen soll.

Je nach Alter gibt es zwei verschiedene Jurys beim Mo&Friese Festival: die Friese-Jury für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren verleiht den Friese-Preis, der Filme für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren auszeichnet. In der Mo-Jury können 11 bis 13-Jährige ihren Film-Liebling für den Mo-Preis auswählen. Zusammen verleihen beide Jurys zusätzlich noch drei Preise für den Kinderfilm-Wettbewerb Gib mir fünf!

Schick uns bis zum 8. April eine Bewerbung mit deinem Foto, deiner Adresse und schreibe uns, wie alt du bist, warum du Jurymitglied werden willst und weshalb du ein besonders geeigneter Film-Schatzsucher bist.

12. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival Hamburg
Agnes Nuber, Festivalleitung
Friedensallee 7, 22765 Hamburg
kinder@shortfilm.com
moundfriese.shortfilm.com

Wer ist wo? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs im April…

Im April sind alle Mitarbeiter der KFA und des Festivals in Hamburg an Bord.

Branchennews

Neues aus dem Vertrieb

Ganz frisch im Vertrieb und Verleih ist das neue Werk von Markus Mischkowski und Kai Maria Steinkühler: Wellenreiter (Deutschland 2010, 10 Minuten). Es ist die sechste Episode des Kölner Westend-Zyklus, aus dem bereits Waldmeister (im Vertrieb und Verleih der KFA) entstammt. Diesmal werden die beiden langzeitarbeitslosen Freunde Mike und Alfred von ihrem alten Kumpel Rasto als Eisverkäufer am Strand rekrutiert. Sie sollen Konkurrenten sein, doch bald schon führt die „unsichtbare Hand des Marktes“ die beiden wieder zusammen…
Die Komödie illustriert das berühmte, aus der Wirtschaftstheorie bekannte „Eisverkäufer-am-Strand“-Dilemma, das der amerikanische Ökonom Harold Hotelling 1929 entdeckte und in seinem Essay „Stability in Competition“ beschreibt. Wellenreiter hat seine Premiere auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen im NRW-Wettbewerb.

Nach erfolgreicher Tour auf über 50 internationalen Festivals ist der spanische Kurzfilm Metropolis Ferry (Juan Gautier, 2009, 16 Minuten) gerade in den KFA-Vertriebshafen eingelaufen. Der Film hat bereits 16 Preise gewonnen und war u. a. in Clermont-Ferrand zu sehen.
Juan Gautier erzählt von einem Zwischenfall an der spanischen Grenze, der einer Urlaubsreise ihre Unbeschwertheit nimmt: David kehrt mit seinen Brüdern aus den Ferien in Marokko zurück. An der Grenze wird er Zeuge von polizeilicher Gewalt und entscheidet sich, einzugreifen.

Unser Vertriebsneuling Siemiany von Philip James McGoldrick (siehe Newsletter März 2010) feiert seine US-Premiere auf dem Seattle International Film Festival (21. bis 23. Mai). Nach dem gewichtigen europäischen Festivalauftakt auf der Berlinale und in Clermont-Ferrand läuft Siemiany auch in der Official Selection IndieLisboa Festival 2010 (22. April bis 2. Mai) und in der Official Selection Sehsüchte Shortfilmfestival 2010 (20. bis 25. April).

Veranstaltungen

7. dokumentarfilmwoche hamburg

Vom 14. bis 18. April laufen im Metropolis, 3001 und Lichtmess wieder zahlreiche kurze, mittellange und abendfüllende Dokumentarfilme

Das einzige Dokumentarfilmfestival im Raum Hamburg präsentiert zum zweiten Male den Wettbewerb »direkt«. Hier wird ein Preisträger gesucht, der ein politisch relevantes Thema aufgreift, zugleich aber die Auseinandersetzung mit Dokumentarfilmtheorie und -ästhetik nicht vergisst.

Im Internationalen Programm werden neben Filmen aus aller Welt in diesem Jahr auch sehr viele Produktionen aus Hamburg gezeigt. Das Programm versammelt ein breites Spektrum an Themen und Formen und spiegelt die Bandbreite der dokumentarischen Arbeiten.

Dem unvergessenen Dokumentaristen Marcel Ophüls (u. a. Hotel Terminus), der viele Jahre in Hamburg lebte, ist die diesjährige Retrospektive gewidmet. Marcel Ophüls wird in Hamburg als Gast erwartet.

Darüber hinaus gratuliert die dokumentarfilmwoche hamburg dem FC St. Pauli zum 100sten mit einer Kurzfilmrolle und würdigt den Filmemacher Volko Kamensky mit einer kleinen Werkschau.

Mehr Infos: http://www.dokfilmwoche.com