Shortfilm.News #014

Dezember 2010

 

Kurzfilmnews

KurzFilmSchule @ abgedreht-Festival (Hamburgs junger Film)

Die KurzFilmSchule (KFS) ist auf dem diesjährigen abgedreht-Festival mit gleich vier Filmen prominent vertreten. Die sechs Programme des Festivals laufen am 9. und 10. Dezember im Metropolis. Folgende Filme sind von Hamburger Schülern in Zusammenarbeit mit der KurzFilmSchule entstanden und werden bei abgedreht zu sehen sein:

 

Was willst du tun Gott, wenn ich sterbe (Programm 1, Gymnasium Altona, Experimentalfilm, 6:40 Min.)

Die Angst vor dem Verschwinden. Eine persönliche Interpretation des Gedichtes von Rainer Maria Rilke.

 

Background Mobbing (Programm 2, Julius-Leber-Schule, Experimentalfilm, 6:40 Min).

Der Gemobbte hat nicht die Geschwindigkeit wie der Rest, und das ist sein Verhängnis. Er kann ihnen nicht entkommen.

 

Zaman (Programm 3, Max-Brauer-Schule, Experimentalfilm, 5:57 Min.)

Ein Mann sitzt in der Hektik des Hamburger Hauptbahnhofs traurig auf einer Bank. Die Bildercollage versucht, sich dem Gefühl von Heimatlosigkeit zu nähern.

 

Steinblume (Programm 4, GS Harburg, Experimentalfilm, 4:35 Min.)

Mensch und Natur. Der Film entstand im Profil „Der entfesselte Mensch als Herrscher der Welt“.

 

Außerdem werden auf dem Kulturpartnertreffen (Donnerstag, 9. Dezember, 14.00 bis 18.00 Uhr) zum Thema Filmproduktion in der Schule weitere Filme der KurzFilmSchule gesichtet und besprochen. Auf dem Podium vertritt Lina Paulsen die KurzFilmSchule der KFA. Zum Kulturpartnertreffen sind Lehrer aller Hamburger Schulen eingeladen. Hier soll über die Möglichkeiten der praktischen Filmarbeit in der Schule informiert werden. In Vorträgen und Diskussionen werden Anregungen gegeben, damit in Hamburg der Nachwuchs eine Chance bekommt und nicht allein das Gucken, sondern auch das Machen von Filmen in der Schule Einzug erhält.

 

Mehr Infos zu abgedreht unter: www.abgedreht-hamburg.de

Mehr Infos zur KurzFilmSchule unter: www.shortfilm.com/index.php

 

 

KFS-Filme bei abgedreht: Was willst du tun Gott, wenn ich sterbe, Zaman und Steinblume

Preise, Nominierungen und Festivals von Verleih- und Vertriebsfilmen der KFA

Unser Verleihknaller Love & Theft (Andreas Hykade, D 2010, 6:49 Min.) hat den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold in der Sparte Animations-/Experimentalfilm gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Als „Hommage an den Animationsfilm“ überzeugte Love & Theft die Jury: Bild und Ton seien hier auf vollkommen gleichberechtigte Weise behandelt, um sich als synästhetisches Ereignis gegenseitig zu befruchten.

 

Underground Odyssey (D 2010, 6 Min.), der beim diesjährigen KurzFilmFestival Hamburg seine Welturaufführung erlebte, hat in der Kategorie „Spielfilm bis sieben Minuten“ den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold gewonnen. Die Jury urteilte: „Epen aus der griechischen Mythologie – hier in schnörkellosen Schwarz-Weiß-Bildern lässig und mit Witz auf den Punkt gebracht.“ Wir gratulieren den Filmemachern Christos Dassios, Robert Nacken und Uli Grohs und hoffen, sie beim kommenden Festival erneut im 35ml-Club begrüßen zu können. Auf alle Fälle begrüßen wir Underground Odyssey Anfang nächsten Jahres im KurzFilmVerleih.

 

Der schwedische Kurzspielfilm Picknick von Henrik Andersson (2010, 14:30  Min.) ist neu im Vertrieb und hat in Uppsala den Preis für beste Kamera gewonnen.

 

Der Vertriebsfilm Yuri Lennon’s Landing on Alpha 46 (D/CH 2010, 14:25) wurde in Winterthur mit dem Kamerapreis (im Schweizer Wettbewerb) ausgezeichnet.

 

Wer ist wo? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs im Dezember…

Agnes Nuber (Leitung Mo&Friese KinderKurzFilmFestival) ist vom 1. bis 3.12. in Berlin beim Kongress „Vision Kino 10: Film – Kompetenz – Bildung“

 

 

 

Branchennews

Neue Filme im KurzFilmVerleih

Arts & Crafts Spectacular (Deutschland 2009, 1:11 Min.) von Sébastien Wolf und Ian Ritterskamp.

Das Künstlerduo Gilbert & George erzählt in dieser Animation von ihrem Ausflug aufs Land und unerwarteten Vorkommnissen.

 

Hatch (Irland 2009, 9:10 Min.) von Damian Mc Carthy.

Nachdem er unvermittelt ein Ei gelegt hat, wartet ein Mann nervös darauf, was wohl aus der Schale schlüpfen wird.

 

Ein Mann boxt sich durch (Deutschland 2001, 7:56 Min.) von Michael Klier.

Ein Mann boxt sich durch ist ein dokumentarisch anmutendes Minidrama vom Alexanderplatz in Berlin. „Hauen sie mir in die Fresse für 20 DM“ steht auf dem Schild des Helden von der traurigen Gestalt. Zärtlich, schnell, direkt und hart wie ein linker Aufwärtshaken. Mit Axel Prahl und Julia Hummer.

 

Zum KurzFilmVerleih: verleih.shortfilm.com/index.php

 

 

 

Neue Verleihfilme: Arts & Crafts Spectacular, Hatch und Ein Mann boxt sich durch

Ticket nach Hollywood

Call for Entries: Shocking Shorts Award von 13TH STREET

13TH STREET sucht zum zwölften Mal gefährlich gute Kurzfilme für den Shocking Shorts Award 2011 und bringt damit hochkarätige Kurzfilme ins Fernsehen und den besten Nachwuchsregisseur nach Hollywood.

Eine Jury aus Film und Fernsehen kürt mit dieser Auszeichnung den besten Kurzfilm aus Einreichungen der Genres Action, Krimi, Thriller, Mystery und Horror. Verliehen wird der Award im Rahmen des Filmfests München. Mit dem UNIVERSAL STUDIOS Filmmasters Program in Los Angeles ermöglicht 13TH STREET dem Sieger die Erfahrung seines Lebens: Zwei Wochen lang Know-how aus erster Hand von den Filmemachern eines der Major Studios Hollywoods.

 

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011.

 

Infos unter: www.13thstreet.de/shocking-shorts-award/teilnahme/

 

 

 


Call for Clips

Kurzfilm zu Fairem Handel gesucht. Preisgeld 10.000 Euro

 

Das Forum Fairer Handel ruft erfahrene Amateurfilmer, Filmstudenten und professionelle Filmemacher auf, Kurzfilme für das Internet zu kreieren, die die Idee des Fairen Handels auf kreative Art vermitteln und den Fairen Handel bekannt machen.

 

Worum gehts?

Viele Waren des täglichen Bedarfs sind nur deshalb so günstig, weil die Produzenten in den ärmsten Ländern der Welt oft keine bedarfsdeckenden Preise für ihre Güter bekommen. Der Faire Handel kämpft dafür, dass globales Wirtschaften solidarischer und gerechter wird: für faire Preise für Produzenten in Lateinamerika, Afrika und Asien.

Davon profitieren nicht nur die Kleinbauern und Arbeiter am einen, sondern auch die Konsumenten am anderen Ende der fairen Handelsbeziehung. Denn sie erhalten besondere Qualität und das gute Gefühl, täglich die Welt ein wenig zu verbessern.

Der Faire Handel zeigt seit 40 Jahren, dass es Alternativen zur Logik einer rein profitorientierten Weltwirtschaft gibt.

 

Der Wettbewerb

Mit dem Kurzfilmwettbewerb Rec A Fair soll die Idee des Fairen Handels auf Videoplattformen im Internet bekannt gemacht werden. Der Aufruf wird von der AG Kurzfilm unterstützt.

Gesucht werden kreative, originelle, überraschende, ausgefallene, witzige oder nachdenkliche Kurzfilme zum Fairen Handel. Die Kurzfilme sollten unterhaltsam genug sein, um im Internet weiterempfohlen zu werden und überzeugend genug, um zum Nachdenken über unser Konsumverhalten anzuregen. Das Ganze in maximal drei Minuten.

Es gibt 10.000 Euro Preisgeld für den 1. und jeweils 1000 Euro für den 2. bis 5. Platz. Die Preise werden von einer Fachjury vergeben.

 

Einsendeschluss ist der 28. Februar 2011. Wer früher einreicht ist früher online!

 

Alle Infos unter www.recafair.de

 

 

 

Shopnews

Neue DVDs

Groote Kunst voor kleine mensen, Deel 2

Der 2. Teil der Kunstfilm-DVD für kleine Leute von ART FILMS für Kindergartenpädagogik.

Carolien Euser und Nathalie Faber entwickelten und produzierten die erste DVD im Jahr 2005 mit elf Arbeiten verschiedener Künstler. Fantasievolle Filme bis zu drei Minuten. Stillleben, die sich bewegen, tanzende Zebrastreifen, schmelzende Gegenstände.

 

 

Pipilotti Rist - Die Farben deiner Socken

Wer die Schuhe auszieht, den erwartet bei Pipilotti Rist stets noch nie Gesehenes. Hegglins präzis beobachtende Kamera fängt die Stimmung und Faszination ein, die Rist mit ihrer Arbeit entfacht. Die Farben deiner Socken - Ein Jahr mit Pipilotti Rist begleitet die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist bei ihrem Schaffen rund um die Welt und zeigt sie in ihrem Atelier in Zürich ebenso wie im Museum of Modern Art in New York.

 

 

SYLT

Die Insel Sylt, eine der schönsten Inseln Norddeutschlands ist in Gefahr.

Der Anstieg des Meeresspiegels, die häufigen Sturmfluten und die ständigen Windkräfte kündigen ihr Verschwinden an. Darauf antworten die erbitterten Gesten der Menschen. Durch die Gegenüberstellung filmischer, fotographischer und sonorer Werke über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren erforscht Samuel Bester dieses Territorium im Umbruch.

 

 

Shantell Martin – koob’s

Eine Sammlung von Illustrationen und Licht basierter Kunst von Shantell Martin

Eine umfangreiche Sammlung von unterschiedlichen Designstilen. Ein Crossover von verschiedenen Medien und Techniken. Die Ausgefallenheit und Aufwändigkeit ihrer Arbeiten kennt keine Grenzen. Eigen, amüsant und faszinierend.

 

Zum Shop: shop.shortfilm.com/products_new.php

 

 

Cover der neuen DVDs


Veranstaltungen

Kunterbuntes Advents-Kurzfilmprogramm für Kinder ab fünf Jahren

Samstag, 4. Dezember, 15 Uhr und 17 Uhr im B-Movie

Bunte Murmeln, wundersame Ampelbewohner, Fledermäuse und Eichhörnchen werden uns am ersten Dezemberwochenende das Warten auf den Nikolaus erleichtern. Während der alte Herr noch fleißig Nüsse und Konfekt zusammenpackt, laden wir alle Leute zwischen 5 und 95 ein, die Lust auf trickreiche und außergewöhnliche Kurzfilme haben. Das Programm wird moderiert und obendrauf ist für Plätzchen und heiße Getränke gesorgt. Gesamtdauer ca. 1 Stunde.

 

Unsere Langfilmtipps: Die DEFA-Märchenfilme Drei Haselnüsse für Aschenbrödel und Das Kalte Herz. Jaha, wir wissen, dass Ersterer geschätzte siebzehnmal an Weihnachten im TV läuft. Wir empfehlen, Kinder einpacken (oder auch nicht!) und auf großer Leinwand gucken! (Diverse Termine im B-Movie im Dezember: Website checken oder Flyer greifen).

 

www.b-movie.de

 

 

 

Kurzfilm Früher oder später, DEFA-Filme Aschenbrödel und Das kalte Herz

»Hobo, You Can’t Ride that Train«

Samstag, 4. Dezember, 21.15 Uhr, mit Dennis Nyback, Metropolis

Der US-Filmsammler Dennis Nyback präsentiert Kurzfilme und Archivaufnahmen, die die Welt der Hobos, der amerikanischen Eisenbahn-Tramps, zeigen.

Zu sehen sind neben einer kurzen Historie der amerikanischen Frachtzüge und Newsreels aus der Depressionszeit der Cartoon The Hobo Gadget Band (1939), eine der Inspirationsquellen für O Brother, Where Art Thou von den Coen-Brüdern, eine Kurzkomödie von 1920 sowie die beiden Soundies The Lonesome Road (1943) mit Al Donahue and his Orchestra und Boxcar Rhapsody (1942) mit Borrah Minevitch & His Harmonica Rascals. In Hobo, at the End of the Line (1977) blicken berühmte Train Hopper wie Fry Pan Jack Fisk, Bodie Wagner und der Gewerkschafter, Folksänger und Dichter Utah Phillips auf die Geschichte der Hobos zurück. Abrunden wird Dennis Nyback das Programm mit eigenen Erinnerungen an Züge, auf die er aufgesprungen ist und von denen er hinuntergeschmissen wurde.

 

www.metropoliskino.de

 

Soulfood Cinema: Young City

Montag, 6. Dezember, ab 21.15 Uhr im Metropolis (mit Gästen)

In Kooperation mit der Hamburg Media School (HMS), der Hochschule für bildende Künste (HfBK), der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), der Stadtmission Hamburg und der Kirchengemeinde St.Georg-Borgfelde werden studentische Arbeiten präsentiert, die ihren Blick auf die Großstadt richten.

 

Zu sehen sind:

Kvaleitestrafik (Karsten Wiesel): Die Metro in Kopenhagen braucht keine Fahrer mehr. Ein Kontrollzentrum im Süden der Stadt regelt den Verkehr.

Weiter laufen (Jan Bolender): Flexibilität, Effizienz und Leistungsdruck bestimmen Maries Leben. Bis sie Emilia kennen lernt …

Anker werfen (Markus Beck): Im Hamburger Hafen kreuzen sich die Wege von fünf Menschen verschiedener Nationen. Diese Nacht verändert ihre Leben für immer.

Driving Élodie (Lars Henning): Der junge Set-Assistent Tim darf den französischen Independent-Schauspielstar Élodie Bouchez nach Drehschluss zum Flughafen fahren.

Außerdem: Theater der Großstadt (Cristian Straub) und Mars (Marcus Richardt).

 

www.metropoliskino.de

 

Hamburgerkino’s Kurzfilmerlounge im Gängeviertel

Montag, 6. Dezember, 20.15 Uhr

Die Kurzfilmergruppe HamburgerKino zeigt ihre neusten No Budget-Kurzfilme. Gäste sind herzlich eingeladen, ihre eigenen Werke mitzubringen und vorzuführen (max. 10 Min. Länge, auf DVD oder USB-Stick).

 

Mehr Infos: www.hamburgerkino.de

 

Final Cut: Hochschulöffentliches Screening der HFBK-Abschlussfilme

Mittwoch, 8. Dezember, ab 17 Uhr im Metropolis

Filmexperimente der besonderen Art zeigen 13 Absolventen des Studienschwerpunkts Film der Hochschule für bildende Künste Hamburg, die mit der Unterstützung der Film­förderung Hamburg-Schleswig-Holstein entstanden sind. Die betreuenden Professoren (Robert Bramkamp, Pepe Danquart, Udo Engel und Wim Wenders) stellen die Filme vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Nachwuchsfilmer im kleinen Kreis kennen zu lernen und mit Fachpublikum zu diskutieren.

 

Mit: Ionas Amelung, Laura von Bierbrauer, Katharina Duve, Monika Farukuoye, Louis Fried, Louis Gläsker, Bernhard Hetzenauer, Karsten Krause, Helena Ratka, Volker Schmitt, Therese Schneider, Daniel Schwarz, Tanja Schwerdorf

 

Weitere Informationen unter: www.hfbk-hamburg.de

oder unter www.metropoliskino.de

 

Die Flora-Bleibt-Festspielwoche

Donnerstag, 16. Dezember, 20 Uhr: Kurzfilmabend zum Thema Umstrukturierung, in Kooperation mit der KurzFilmAgentur im Wohnprojekt Ludwigstraße 8 im Basement

 

Freitag, 17. Dezember, 21 Uhr: Konzert mit Abbau West und anderen, danach Party, Wohnprojekt Ludwigstraße 8 im Basement

Welcome to Hamburg, Metropole, in der „Visionäre zwischen Bürgerlichkeit und Rebellion“ für eine „Stadtentwicklung der Superlative“ sorgen. In der „Grenzfälle des Machbaren häufig nur durch visionäre Einzelgänger ermöglicht“ werden. Bullshit? Aber so steht es geschrieben. Mit diesen Worten schickte die Freie und Hansestadt den Immobilienspekulanten Klausmartin Kretschmer im vergangenen Jahr zur Architektur-Biennale nach São Paulo. Gemeinsam mit dem Elbphilharmonie-Erfinder Alexander Gérard ließ sich Kretschmer als „Kulturinvestor“ beklatschen, ohne den „so manches Kleinod der Baugeschichte Hamburgs längst verschwunden“ wäre. So auch die Rote Flora im Schanzenviertel: ein Objekt, dass Kretschmer angeblich „der alternativen Szene überließ und so dem Immobilienmarkt entzog“.