Shortfilm.News #083

September 2016

 

Kurzfilmnews

Anmelden zur Schulkinowoche Hamburg 2016

KFA Hamburg mit Kurzfilmprogrammen vertreten

Die neunte Schulkinowoche Hamburg findet vom 21. bis 25. November statt. Das Programm 2016 ist seit Kurzem online, das Programmheft liegt ab Anfang September in den Hamburger Schulen aus. Ab dem 9. September beginnt die Anmeldephase.

 

In Zusammenarbeit mit dem Mo&Friese KinderKurzFilmFestival sind die folgenden beiden Programme entstanden.

 

Mo&Friese unterwegs

Fünf internationale Kurzfilme widmen sich außergewöhnlichen Tierreichen und eigensinnigen Protagonisten. Ob unter Wasser Kuchen backen, spielen, wenn alle anderen schlafen oder mit wundersamen Wundersamen experimentieren – spannende Begegnungen, die zum Staunen bringen. Mehr.

Ab Vorschule, empfohlen ab 5 Jahren

 

Zwischenwelten

Die Welt ist in Bewegung. Viele Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt suchen Zuflucht in Deutschland. Das Programm nähert sich aus verschiedenen Perspektiven den Themen Flucht, Migration, Grenzen und Integration. Wie fühlt sich die Welt an, wenn man nicht automatisch dazugehört? Wie funktioniert Ankommen und was bedeutet Heimat wirklich? Die fünf Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme erzählen persönliche Geschichten von der Flucht, vom Ankommen und vom Anderssein. Mehr.

Ab Klasse 4, empfohlen ab 9 Jahren

 

Und mit Unterstützung der KFA konnte folgendes Programm realisiert werden.

 

Erinnerung an Deutschland

Dieses Filmprogramm stellt die Frage nach der Aufarbeitung und Aufbereitung persönlicher Erinnerungen, die exemplarisch die neuere deutsche Geschichte abbilden. Vier ausgezeichnete Kurzfilme geben einen Einblick in die gelebte Vergangenheit ihrer Protagonisten und öffnen zeitgleich den Blick auf unterschiedliche filmische Formen, die hier zum Einsatz kommen: Eine sächsische Familie, die in den letzten Tagen der DDR mit dem Trabbi in den Sommerurlaub an die Ostsee fährt. Der Versuch eines Enkels, die Lebensgeschichte und Kriegsvergangenheit seines Großvaters zu verstehen. Wie ist es, als Frau mit Migrationshintergrund in Deutschland zu leben? Und ein Einblick in Kindheit und Adoleszenz in einer christlichen Kleinstadt im Wendland. Mehr.

Ab Klasse 9, empfohlen ab 14 Jahren

 

Tipp: Fortbildung zum Einsatz von Kurzfilmprogrammen im Unterricht

Info zur Anmeldung.

 

Kurzfilme bei der Schulkinowoche: Der klitzkleine Fuchs, Ali und der Ball, Bär

 

Wer ist wo?

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KFA und IKFF unterwegs im September …

 

Anna Leimbrinck (Vertrieb) ist am 7. September mit einem Gastvortrag zum Thema Vertrieb/Verleih von Kurzfilmen an der ZHdK in Zürich.
Stine Wangler (Vertrieb) ist vom 17. bis 20. September auf dem Nordisk Panorama Festival in Malmö.
Anne Jagemann und Axel Behrens (Verleih) sind vom 20. bis 23. September bei der Filmkunstmesse Leipzig.

 

KurzFilmFestival Hamburg beim Quebec City Film Festival

Am 21. September ist das IKFF Hamburg zu Gast beim Quebec City Film Festival in Kanada. Nadine Mayer von der Auswahlkommission des Deutschen Wettbewerbs beim IKFF präsentiert ein Best-of deutscher Kurzfilme der letzten beiden Jahre.

Neuer Film online

Im September zeigen wir auf unserem YouTube-Kanal eine Schweizer Animation aus dem Jahr 2007: Recycled Planets (2:17 min) von Mojgan Ghanaatgar und Jeanine Reutemann: Ein Mann sucht Arbeit, geht von Tür zu Tür, wird überall abgelehnt. Als er am Abend erschöpft auf der Straße sitzt, wird eine Leiter vom Mond heruntergelassen. Der Mann steigt hinauf und gestaltet aus Weltraummüll seine eigene Arbeitswelt …

 

Branchennews

Neue Filme in Vertrieb und Verleih

Zwei unserer filmischen Neuzugänge im Vertriebs- und Verleihkatalog kommen von Franz Winzentsen. Bei Stampede – Eine gestempelte Geschichte vom Zirkus (D 2016, 7:00 min) hat er gemeinsam mit Tobias Sandberger Regie geführt, zudem das Drehbuch geschrieben sowie Kamera, Schnitt und Ton übernommen: der chaotische Verlauf einer Zirkusgala, ausschließlich mit gestempelten Bildern erzählt.

Auch der zweite Film aus der Feder von Franz Winzentsen, Heimaturlaub – Aus dem Skizzenbuch eines Astronauten (D 2016, 14:10 min), ist filmisch und inhaltlich einzigartig. Mit Skizzen und Gemälden erzählt er von einem zeichnenden Astronauten auf Heimaturlaub.

Darüber hinaus sind sieben Filme ab dem 1. September neu im KurzFilmVerleih.

Am Hit aus dem diesjährigen Flotten-Dreier-Wettbewerb beim KurzFilmFestival Hamburg, Herbst von Meinhard Rauchensteiner (Österreich 2015, 3:00 min), war einfach kein Vorbeikommen.

Auch der Gewinner des Vorfilmtests beim KurzFilmFestival Hamburg 2016, Christ/el von Andreas Grützner (D 2016, 8:35 min), bereichert das Verleihrepertoire.

Zudem sind fünf kurze Animationen für Kinder unter dem Motto „Ich kenne ein Tier“ hinzugekommen: Krake (3:48 min), Wolf (3:59 min) und Krokodil (3:48 min, alle von Julia Ocker, D 2015) sowie Die Stunde der Fledermaus (Elena Walf, D 2015, 3:59 min) und Der klitzekleine Fuchs (Sylwia Szkiladz, Aline Quertain, F 2016, 8:00 min).

 

Neu im Verleih: Herbst und Christ/el. Auch im Vertrieb: Heimaturlaub

 

Kurz vor Film – Der Vorfilmtest 2016

Vorfilmtest bei der Filmkunstmesse Leipzig (19. bis 23. September)

 

Filmkunstmessezeit ist Vorfilmtestzeit: Zum zehnten Mal wird mithilfe der Kinobetreiber und des Leipziger Publikums der beste Vorfilm des Jahres gekürt. Wieder mit einer hübschen Mischung aktueller Kurzfilme: skurril, witzig, nachdenklich und einfach immer überraschend.

Der Vorfilmtest wird präsentiert von der AG Kurzfilm, der KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin.

Mittwoch, 21. September um 20 Uhr in den Passage Kinos

European Art Cinema Day

Bald hat alles und jedes seinen eigenen Tag im Jahr. Das ist gewiss inflationär, aber solang es ein bisschen hilft, finden wir das prima. Wir sind ja insbesondere mit dem Kurzfilmtag am 21. Dezember liiert, aber einen Tag fürs europäische Art Cinema begrüßen wir nachdrücklich. Am 9. Oktober findet er erstmals statt.

 

Der Kinoverbund für Filmkunst CICAE hat den European Art Cinema Day ins Leben gerufen, um die Vielfalt des europäischen Films zu feiern. Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin, Regisseurin Maren Ade Patin und die AG Kino Gilde Organisatorin.

 

Der KurzFilmVerleih Hamburg beteiligt sich mit exklusiv kuratierten Kurzfilmprogrammen für Erwachsene und einem Programm für Kinder zu günstigen Sonderkonditionen – und mit einer großen Auswahl an europäischen Kurzfilmen für den Einsatz im Kino als Vorfilm. Die Programme können ab sofort über unseren Onlinekatalog gebucht werden.

 

 

Veranstaltungen

Europe unite!

Der Aufbruch zu einem neuen Europa nach 1945 in fünf historischen Kurzfilmprogrammen im Metropolis

 

Vor 70 Jahren rief Winston Churchill in seiner Züricher Rede vom 19. September 1946 dazu auf, nach den Gräueln des Zweiten Weltkriegs gemeinsam am Aufbau eines neuen, friedlichen Europas zu arbeiten. Wichtige Impulse für die Integration Europas gingen damals von Großbritannien aus.


Den europäischen Integrationsprozess begleitete von Anfang an eine umfassende, politisch motivierte und gesteuerte Kampagne, um die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit Europa zu erreichen und die neu geschaffenen europäischen Institutionen zu legitimieren. Durch welche Bilder sollte die Identifikation der Bürger herbeigeführt, mit welchen Narrativen Europa konstruiert werden? Diesen Fragen ging ein Forschungsprojekt der Universität Hamburg nach. Die Ergebnisse der gerade erschienenen Publikation „Werben für Europa: Die mediale Konstruktion europäischer Identität durch Europafilme“ werden in den Einführungen zu den fünf Veranstaltungen vorgestellt. Mehr.

Europa mit britischen Augen und das Europa des Marshallplans
Einführung und Buchvorstellung: Gabriele Clemens, Anne Bruch, Thomas Tode
Dienstag, 6. September um 17 Uhr

Europafilme supranationaler Auftraggeber: Europarat, EG, Europabewegung
Einführung: Gabriele Clemens
Dienstag, 6. September um 19.15 Uhr

Der westdeutsche Europafilm: Wiederaufbau, Aussöhnung und Gleichberechtigung
Einführung: Gabriele Clemens
Dienstag, 13. September um 17 Uhr

Der französische Europafilm: fixiert auf das französisch-deutsche Verhältnis
Einführung: Thomas Tode
Mittwoch, 21. September um 17 Uhr

Der italienische Europafilm: Wirtschaftswunder, Emigration und politische Integration
Einführung: Anne Bruch
Dienstag, 27. September um 17 Uhr

A Wall is a Screen

Die mobile Projektorentruppe hat im September den Part des Wächters des Nordens übernommen und bespielt die Regionen Norddeutschland und Skandinavien. Stark.

Odense International Film Festival (Dänemark)
Donnerstag, 1. September, Start um 21 Uhr, Rosenbauer Torv

Osdorfer Born in Hamburg
Freitag, 2. September, Start: 21 Uhr, Born Center, Eingang Hornheide

Göteborg (Schweden) im Rahmen von „Hamburg on Tour – Hej Göteborg“
Freitag, 9. und Samstag, 10. September, Start jeweils 20.30 Uhr, Gustav Adolfs Tor

Malmö (Schweden) im Rahmen des Nordisch Panorama Festivals
Samstag, 17. September, Start: 20 Uhr, Cinema Panera

Mehr hier.

Nord Shorts

Kurze prämierte Filme aus Niedersachsen: Nach dem Regen (Tanja Schwerdorf, D 2014, 14 min), Chain (Eicke Bettinga, D/F/BU 2014, 22 min), Der alte Mann und die Katze (Damian Schipporeit, D 2015, 10 min), Schicht (Alexandra Gerbaulet, D 2015, 28 min), Irgendwohin (Constantin Maier, D 2014, 10 min).


Zu Gast: Regisseurin Tanja Schwerdorf und Produzent Dirk Decker
Donnerstag, 8. September um 21.30 Uhr im Metropolis

Utopie im Kurzfilm

Ausgewählte Kurzfilme. Von den Utopien des Sozialismus, der Selbstverwirklichung und wirtschaftlicher Prosperität zu denen der Hippies und der produktiven Interaktion durch Film selbst: 100.000 unter roten Fahnen (Phil Jutzi, D 1930, 13 min), In the Street (Helen Levitt, James Agee, Janice Loeb, USA 1952, 16 min), Vingt ans après / Europa 1978 (Paul Claudon, F 1958, 16 min), Uncle Yanco (Agnès Varda, F 1967, 22 min), Der Renegat Nr. 1 (Abbildungszentrum, D 1995, 10 min-Ausschnitt).

Einführung: Thomas Tode
Montag, 12. September um 21.15 Uhr im Metropolis

Kinelab Hamburg

Ich sehe was, was Du nicht siehst oder Ephemeres gebannt auf Material: Romeo Grünfelder

Bei Romeo Grünfelder überschneiden sich Erzählung und Abbildung. Die Kürze seiner Arbeiten verstärkt seine Suche, den Versuch, das Dazwischen abzubilden. Es mag surreal und absurd sein, es ist die Wirklichkeit eines jeden Einzelnen. Greifbar, ephemer, schon vergangen, möglicherweise gerade noch an den Rändern spürbar, wie das Polaroid, das sich im Auge des Betrachters entfaltet – das hängt vom Einfallswinkel der Betrachtung ab.

Filmprogramm (Auswahl): Naissance d’un objet (D 2008, 5 min), Shane (Jack Goldstein, USA 1975, 3 min), [desi’re:] The Goldstein Reels (D 2003, 4 min), Jimmy Jenseits (D 1993, 7 min), Autopsie (D 2012, 8 min), plus Premiere eines Films aus der Reihe „Subversion d’Image“.

Filmauswahl und Moderation: Maike Mia Höhne. Zu Gast: Romeo Grünfelder
Dienstag, 13. September 21.15 Uhr im Metropolis