Shortfilm.News #035
September 2012
Kurzfilmnews
20 Jahre KurzFilmAgentur Hamburg: 20 Jahre Heimathafen des Kurzfilms in Deutschland
Wir haben unser Jubiläum mit einer Party in der Halle 5 gefeiert
Eigentlich ist Vorfeiern ja verpönt. Um aber noch ein wenig sommerliche Wärme genießen zu können, hatten wir unsere 20-Jahr-Party kurzerhand vom 5. Oktober auf den 25. August vorverlegt.
Mit zahlreichen Gästen, alten und neuen Freunden, Ex- und auch Hopp-Mitarbeitern, einer nostalgischen Diashow, viel lauter Musik sowie kühlen Getränken haben wir in unserem Festivalzentrum eine dem Anlass völlig angemessene Sause durchgezogen. Vielen Dank an alle, die gekommen sind! Eine kleine Bildergalerie findet sich auf der Facebook-Seite der KurzFilmAgentur.
Zur Feier der zwei Jahrzehnte – und damit man auch was in der Hand hat – haben wir (vor allem aber Axel B. und Weltquartett) das Kurzfilmquartett erarbeitet und herausgegeben. Für jeden, der etwas von Kurzfilmen und/oder Quartetten versteht, ein echter Kracher! Wer mal gucken will und es vielleicht auch haben möchte: Ich bin ein Link.
Vor zwanzig Jahren, am 5. Oktober 1992, wurde in Hamburg die KurzFilmAgentur gegründet. Mutter ist das Internationale KurzFilmFestival Hamburg, das ja bereits seit 1985 stattfindet. Vater war der Gedanke, auch über das Festival hinaus, also ganzjährig an der Förderung und Verbreitung des Kurzfilms zu arbeiten, mithin eine Infrastruktur für Kurzfilme in Deutschland zu schaffen. Pate ist die L’Agence du court métrage in Paris, das französische Vorbild.
Nach spartanischem Beginn mit dem Büro in der Glashüttenstraße residiert der international renommierte KFA-Konzern nunmehr auf drei Etagen im Filmhaus, fast alle Hamburger Kinos sind oder waren Festivalpartner, jede alte Brache oder Bunker diente uns bereits als Club, auch legendäre Locations wie Markthalle und Docks waren vor uns nicht sicher – Elbphilharmonie, werde fertig, wir kommen …
Wie man sieht, die mit Unterstützung der Kulturbehörde Hamburg gegründete Unternehmung hat inzwischen viele Ziele erreicht und dabei ihre Entwicklungskraft nicht verloren. Denn wir sind nicht nur zwei Festivals (für Erwachsene und Kinder), ein Verleih und Vertrieb und haben ein riesiges Kurzfilmarchiv sowie einen Shop, sondern machen auch KurzFilmSchule, haben eine Kinovorführung und eine Klause, beliefern Kino, Kunst und TV. Und wir sind digital affirmativ, sind im Web, sozialen Netzwerken, verleihen online …
Und wir machen weiter!
Wer ist wo?
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KFA und IKFF unterwegs im September …
Alexandra Gramatke (Geschäftsführung) ist vom 25. bis zum 28. September auf dem 25FPS-Festival in Zagreb. (25 Frames per Second, International Experimental Film and Video Festival).
Axel Behrens (Verleih) ist vom 17. bis 21. September auf der Filmkunstmesse in Leipzig und präsentiert dort Kurz vor Film – der Vorfilmtest (siehe auch Neuigkeiten aus dem Verleih).
Lina Paulsen (Mo&Friese) fährt als Mitglied der Jury vom 4. bis 8. September zum Lukas Kinderfilmfestival nach Frankfurt.
Neue Filme online
Wie im letzten Newsletter angekündigt, teilen wir in dieser Rubrik mit, wo welche Filme von uns online zu finden sind.
Diesen Monat sind weitere Filme von uns auf Onlinefilm.org hinzugekommen, und zwar Go Bash (vom Filmemacher von Staplerfahrer Klaus), Der Prinz, Dockpojken (Puppet Boy) und Peters Prinzip. Diese Filme können bei onlinefilm.org sowohl gestreamt als auch gedownloadet werden.
Außerdem freuen wir uns, ab sofort auch auf IndieFlix.com vertreten zu sein. Hier läuft ab jetzt unser Vertriebsfilm Doktor Rao.
Branchennews
Neuigkeiten aus dem Verleih
Neue Kinos mit Kurzfilmabo
Wir begrüßen als neues Kurzfilmabokino das Zoom Kino in Brühl. Das Filmtheater-Valentin in Frankfurt/Main ist nach der Wiedereröffnung erneut dabei. Auf gute Zusammenarbeit!
Der KurzFilmVerleih präsentiert: Die Rolle des Monats September: Crossing Borders #2
Das von der französischen L’agence du court métrage kuratierte Programm Crossing Borders #2 hinterfragt den Grenzbegriff in doppelter Hinsicht. Durch ihre stilistisch innovativen Ansätze überwinden die Filmemacher nicht nur Grenzen filmischer Genres, sondern reflektieren zeitgleich über ihre eigene kulturelle Identität. Das Programm präsentiert acht neue Einblicke in aktuelles europäisches Filmschaffen, über Genre- und Ländergrenzen hinweg.
Ansehen beim KurzFilmVerleih
Buchen unter: verleih(at)shortfilm.com
Alle Monatsprogramme sind nun im Online-Katalog vertreten.
Kurz vor Film – der Vorfilmtest
Auf der Filmkunstmesse Leipzig (17. bis 21. September) präsentieren AG Kurzfilm, KFA Hamburg und interfilm Berlin das Kurzfilmprogramm Kurz vor Film – der Vorfilmtest. Das Programm umfasst zwölf herausragende Kurzfilmproduktionen, die alle das Zeug haben, als Vorfilm im Kino vor großem Publikum zu laufen. Die Besucher in Leipzig werden mit ihren Bewertungen beeinflussen, welcher Kurzfilm es wirklich schaffen wird. Axel Behrens vom KurzFilmVerleih hat sieben Verleihfilme der KFA im Gepäck und wird neben anderen durch das Programm führen.
Mittwoch, 19. September in den Passage Kinos-Wintergarten um 20 Uhr.
Shopnews
Von tanzenden Zigaretten und Elchen – Geschichte des deutschen Animationsfilms VI
Die DVD präsentiert Klassiker (1909–1938), BRD-Werbespots (1947–1984), DDR-Werbespots (1960–1963) und Musikvideos (1996–2006).
Eine Jahrhundertgeschichte: Der erste erhaltene Animationsfilm aus Deutschland ist ein Werbefilm. Prosit Neujahr 1910 (1909) läutet das enge Wechselverhältnis von Animation und Werbung ein. Die DVD zeigt 49 animierte Werbefilme, an denen Größen der deutschen Film- und Animationsgeschichte wie Hans Fischerkoesen, Wolfgang Kaskeline, Julius Pinschewer, Lotte Reiniger oder Walther Ruttmann beteiligt waren. Ebenso sind Werbefilmikonen wie Hello Weber oder der Erfinder des HB-Männchens, Roland Töpfer, vertreten. Auch Spezialaspekte des animierten Werbefilms wie DDR-Werbespots oder ausgewählte Musikvideos bekannter Acts wie Funkstörung, Wir sind Helden, Zero 7 u.v.m. sind dabei.
Zum Shop: http://shop.shortfilm.com/products_new.php
Veranstaltungen
KurzFilmKlause: „Zu schön um wahr zu sein“ – Dokumentarfilme und Ähnliches
Fakt und Fiktion sollten unterschiedliche Seiten einer Medaille sein. Mal scheinen sie aber auch wie eineiige Zwillinge, kaum auseinanderzuhalten. Das Programm Zu schön, um wahr zu sein zeigt kurze Dokumentarfilme, die es in sich haben. Diskussionen darüber, wo die Realität aufhört und die Fiktion anfängt, sind im Anschluss willkommen.
Die Filme:
Lauberhornrennen im Sommer, Daniel Zimmermann, Deutschland 2006
Ich und das Universum, Hajo Schomerus, Deutschland 2007
Pyongyang Robogirl, Simojukka Ruippo, Jouni Hokkanen, Finnland/Nordkorea 2002
Wagah, Supriyo Sen, Deutschland/Indien/Pakistan 2009
Die Zone, Ben van Lieshout, Niederlande 1999
Motodrom, Jörg Wagner, Deutschland 2006
Zwischen vier und sechs, Corinna Schnitt, Deutschland 1998
The Herd, Ken Wardrop, Irland 2008
Donnerstag, 13. September um 21 Uhr
Zwischenraum (Filmraum), Müggenkampstr. 45
Mehr zum Zwischenraum/Filmraum: www.filmraum.net
B-Movie-Party im Frappant
25 Jahre B-Movie Kino: Ein Hoch auf die Nische
Gefeiert wird das Jubiläum schon das ganze Jahr im Kino, doch nun darf auch endlich das Tanzbein geschwungen werden.
Das B-Movie lädt zu visuellen und musikalischen Kostbarkeiten im Kachelraum Frappant, Viktoria Kaserne.
Samstag, 15. September 21 Uhr, Eintritt frei
Die Sonne, die niemals untergeht: Hommage an Chris Marker
17. September, 19 Uhr, Metropolis
Am 29. Juli, seinem 91. Geburtstag, ist der französische Filmpoet, Reisende und Katzenliebhaber Chris Marker verstorben. Die Hommage im Metropolis versammelt seine wichtigsten, aber auch einige selten zu sehende Filme.
Science-Fiction: Der Animationsfilm Die Astronauten (1959, 11 min, DF) schwelgt in der fantastischen Poesie eines Weltraumfluges. In La Jetée (1962, 28 min, DF) experimentieren Überlebende in den Kellern des atomkriegverseuchten Paris mit Gefangenen, um in der Zeit zu reisen. Durch die Erinnerung an ein besonders starkes mentales Bild, das Gesicht einer Frau, gelingt es dem Protagonisten, in die Vergangenheit zu fliehen. Junkopia (1981, 6 min) entwirft eine Parallelwelt mithilfe seltsam entrückter, aus Brettern zusammengezimmerter Holzobjekte in einer menschenleeren Bucht am Pazifik.
Tiere: Petit bestiaire (Kleine Tiersammlung, 1990–94, 18 min) besteht aus Chat écoutant la musique; An Owl is an Owl is an Owl; Zoo Piece; Bullfight in Okinawa; Slon Tango und demonstriert Markers Motto: Auch Tiere sind Menschen. En plus: die Endpassage aus Le Joli Mai (1962, 12 min, OmÜb).
Mit Einführung von Thomas Tode
http://www.metropoliskino.de
A Wall is a Screen im September
Vorweg der Hinweis auf den Rebrush der Website, auf der auch ein ganzer Haufen neuer Fotos zu sehen ist.
A Wall is a Screen beim Tag des offenen Denkmals
Freitag, 7. September
A Wall is a Screen ist eine Mischung aus Stadtführung und Filmnacht: Die Zuschauer folgen dem mobilen Projektionsteam von Ort zu Ort, dabei wird die Architektur zur Projektionsfläche und die Symbiose von Film und Umgebung lässt überraschend neue Eindrücke entstehen. Dieser Abend beginnt bei einem Denkmal der Herzen und wenn’s nach dem Bürgerwillen ginge, könnte man bald mal wieder nach oben.
Die Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungen finden auch bei Regen statt, für Ausweichorte wird gesorgt.
Treffpunkt: Fernsehtum (Lagerstraße 2) um 20.30 Uhr
www.awallisascreen.com
www.denkmalstiftung.de
www.hamburg.de/denkmalschutzamt
A Wall is a Screen beim Reeperbahn-Festival
Samstag, 22. September
A Wall is a Screen zieht zum Reeperbahn-Festival wieder mit Kurzfilmen durch das Herz St. Paulis. Der Kiez wird in ein neues Licht gerückt, die Architektur wird zur Leinwand und das Straßenpflaster zum Kinosessel, getreu dem Motto: „As punk rock as film exhibition gets“ (Simon Ellis, Filmemacher/UK).
Treffpunkt: Kundenzentrum St.Pauli/Bezirksamt, Simon-von-Utrecht-Straße 4 um 20 Uhr
Die Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungen finden auch bei Regen statt, für Ausweichorte wird gesorgt.
www.awallisascreen.com
www.reeperbahnfestival.com
A Wall is a Screen beim Kunstflecken Kulturfestival Neumünster
Samstag, 29. September
Seit Monaten diskutiert Neumünster über den Bau eines Innenstadteinkaufszentrums, das dort entstehen soll, wo heute noch das Sagerviertel liegt. A Wall is a Screen spürt den Umwälzungsprozessen im öffentlichen Raum nach und lädt zur Erkundungstour durch die zum Teil historischen Räume ein. Dort werden Kurzfilme aus unterschiedlichen Ländern gezeigt, die alle vor dem Hintergrund städtischer Veränderungsprozesse spielen.
Kommen Sie mit und sehen Sie noch einmal genau hin!
Treffpunkt: Parkplatz Sagerviertel um 20 Uhr
Die Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungen finden auch bei Regen statt, für Ausweichorte wird gesorgt.
www.awallisascreen.com
www.kunstflecken.de
www.neumuenster.de/kultur
A Wall is a Screen in Münster
September
Anlässlich der Initiative „1 Aa – Münster im Fluss“ erkundet A Wall is a Screen gemeinsam mit dem Publikum die Gegend um die Aa. Bei dem kostenlosen Kurzfilmrundgang werden Filme an unterschiedlichen Orten gezeigt, durch das ungewöhnliche Zusammenspiel von Film, Wasser und Architektur entstehen ungewöhnliche Perspektiven und die Stadt wird in ein neues Licht gerückt.
Datum und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben.
Die Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungen finden auch bei Regen statt, für Ausweichorte wird gesorgt.
www.awallisascreen.com
www.muenster.de/stadt/tourismus