Shortfilm.News #056

Juni 2014

 

Kurzfilmnews

Festival: Fast Forward IV

Ausblick aufs 30. Internationale KurzFilmFestival Hamburg, Teil 4

 

Website

Unsere Website hat nun endlich die Haare schön, erstrahlt in neuem Design und mit vollkommen neuer Struktur. Schönes Highlight für alle, die sich gerade viele Infos übers Festival wünschen: Unser Katalog und das Programmheft sind hier komplett online und blätterbar.

Und hier unser Trailer von Hanna Nordholt und Fritz Steingrobe. 1000 Dank dafür.

 

Über 600 Gäste

Was die Anzahl der Gäste und anwesenden Filmemacher angeht, sind wir in Hamburg vorn: Wir werden rund 200 Filmemacher begrüßen können, die ihre Filme beim Festival vorstellen. Die Filmemacher kommen etwa aus der Ukraine, Indonesien, Mexiko, Kanada, Australien, Armenien, Kolumbien, Nigeria und aus fast allen allen Ländern Europas, allein 25 aus Großbritannien. Mit den weiteren 400 Fachbesuchern werden wir insgesamt über 600 Gäste akkreditieren.

 

Festivalzentrum: Halle 5

Wie in den Vorjahren befindet sich unser Festivalzentrum mit Infocounter, Filmmarkt, Café, Bar, Club, Open Air, NoBudget-Hotel, diversen Screenings und Performances, Workshops und Panels auf dem Kolbenhof in und um Halle 5 in Hamburg-Bahrenfeld, Friedensallee 128.

Der Info-Counter mit Gästeservice, Akkreditierung und Ticketing ist ab dem 3. Juni täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

 

Kraftradkino

Am Samstag wird der gesamte Kolbenhof zum Kurzfilmkino: auch bei unseren Nachbarn von der Motorradselbsthilfe Altona. Zwischen Maschinen, Werkzeugkästen und Kettenfett zeigen wir ein Programm zum Thema Motorrad. Vom Hamburger Steilwandklassiker Motodrom über das unverwüstliche Isle of Man-Rennen und die von Joe Strummer musikalisch untermalte Motorradliebesgeschichte Tunnel of Love cruisen wir zum schrägen Highlight, der ersten Motorradoper biblischen Ausmaßes Hell for Leather.

Samstag, 7. Juni um 20 Uhr in der Motorradselbsthilfe Altona auf dem Kolbenhof

 

Suspense After Midnight

Wo letztes Jahr noch wild gesplattert wurde und das Blut in Strömen floss, geht es dieses Jahr ein wenig subtiler, aber nicht minder gruselig zu. Gänsehautfilme zu später Stunde: beunruhigendes, verstörendes oder einfach nur böses Kurzfilmkino auf dem Kolbenhof in unserer brandneuen Horrorhalle.

Nacht von Samstag auf Sonntag, 7./8. Juni um 0.30 Uhr im Festivalzentrum

Nacht von Sonntag auf Montag, 8./9. Juni um 0.30 Uhr im Festivalzentrum

 

Wettbewerb: ›Crowd for Shorts‹

›Crowd for Shorts‹ ist ein Wettbewerb für Hamburger Kurzfilme, der auf der Crowdfunding-Plattform Nordstarter ausgetragen und entschieden wird. Die Crowd ist die Jury! Mit 1057 Personen war dies beim letzten ›Crowd for Shorts‹-Wettbewerb die wohl größte Jury aller Zeiten. Das 30. Internationale KurzFilmFestival Hamburg präsentiert die fünf Wettbewerbsgewinner.

Screening der ›Crowd for Shorts‹-Gewinner: Mittwoch, 4. Juni um 18 Uhr im Zeise 1

 

Vorfilmtest

Seit Ende der 90er-Jahre präsentiert der KurzFilmVerleih der KFA Hamburg während des Internationalen KurzFilmFestivals im Vorfilmtest potenzielle Kandidaten für die Aufnahme in den Kinoverleih. Dieses Jahr unter anderem dabei ist der neue Studenten-Oscar-Preisträger Border Patrol von Peter Baumann, der auch im Deutschen Wettbewerb läuft.

Sonntag, 8. Juni um 22 Uhr im Zeise 2

 

Unser Festivalzentrum, Kraftradkino: Hell for Leather und Vorfilmtest: Border Patrol

 

Fotoausstellung: Atlantik
Das Atlantik Film Kopierwerk war ein Traditionshaus filmtechnischer Dienstleistung. Vor über einem Jahr im April 2013 endete in Hamburg-Rahlstedt aber ein großes Kapitel analoger Filmgeschichte, die Entwicklung von „echtem“ Filmmaterial wurde unwiderruflich eingestellt. Die Fotografin Christina Hansen dokumentierte über mehrere Monate die Demontage des Kopierwerkes. Und Petra Sommer von der Hanseatischen Materialverwaltung konnte zahlreiche Gegenstände vor der Verschrottung retten. Ergebnisse beider Projekte sind vom 3. bis 9. Juni auf dem Kolbenhof in der Schaufenstergalerie zu sehen.

Festivalclub: Letzte Ausfahrt Bahrenfeld
Ob DJs, Konzerte, Zuhören, Mitwippen oder Abtanzen: Im Festivalclub machen Gäste, Team und Publikum die Nacht zum Tage. Mit dabei unter anderem: Der Bürgermeister der Nacht, DJ Eurokai und Meta83, DJ Johnny Error, Sophia Kennedy und RSS-Disco sowie die alljährliche Teamdresche …
Das gesamte Programm.

 

Festival-Fernsehtipp

Wer es leider nicht einrichten kann, zum Festival zu kommen, dem bietet die Sendung Kurzschluss auf ARTE immerhin einen kurzen feinen Ein- und Überblick: Maike Mia Höhne hat das Feature übers Festival gemacht, und es läuft in der Nacht von Freitag auf Samstag um 0.08 Uhr (6./7. Juni).

Mehr Infos.

 

 

 

Wer ist wo?

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KFA und IKFF unterwegs im Juni …

 

Alexandra Heneka (Vertrieb) ist vom 10. Juni bis zum 13. Juni beim Internationalen Animations Festival Annecy am Messestand von German Films und der AG Kurzfilm.

 

Call for Entries: 14. Flensburger Kurzfilmtage

Gesucht werden aktuelle Kurzfilme mit einer maximalen Länge von 30 Minuten aus dem deutschsprachigen Raum und Dänemark. Eine Jury entscheidet vor Ort über die Vergabe der Preise in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Animationsfilm, die jeweils mit 1000 Euro dotiert sind. Für besonders innovative Filme kann der neue Preis „Wagnis“ vergeben werden.
Einsendeschluss: 15. Juli 2014
Mehr Infos.

 

 

Branchennews

Kurzfilme aus dem Vertrieb beim 30. KurzFilmFestival Hamburg

Auch der Vertrieb ist in Festivalstimmung. Wir freuen uns, dass folgende Filme aus unserem Vertrieb auch die Auswahlkomitees überzeugen konnten und es zum Festival geschafft haben: Huulilla (Finnland 2013, 8:30 min) von Joonas Rutanen und Rotkäppchen, Dackel und der Wolf (Deutschland 2013, 16:20 min) von Britt Dunse sind beim 16. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival Hamburg zu sehen. Und Yect (Bulgarien/Deutschland 2013, 29:54 min) von Pavel Vesnakov läuft im Deutschen Wettbewerb.

Neue Filme online

Unserem YouTube-Kanal haben wir zur Einstimmung auf die kommende Fußballweltmeisterschaft den Kurzfilm Klappling (Deutschland 2004, 6:45 min) von Hans Geiger und Franz Wanner hinzugefügt. Auf der Klapplinger Alm treffen sich die Teams des TSV Klappling (der Club bei Facebook) und des TUS Brotzendorf zum jährlichen Showdown. Sehr unterhaltsam kommentiert und ein Fußballfeld mit speziellen Herausforderungen.

 


 

Veranstaltungen

A Wall Is a Screen: Es war einmal…

Viele Orte, an denen A Wall Is a Screen schon Filme gezeigt hat, gibt es inzwischen nicht mehr. Bevor es auch den vielen analogen Filmformaten so ergeht, nimmt A Wall Is a Screen das 30-jährige Jubiläum des KurzFilmFestivals zum Anlass für eine Format-Retrospektive. Es geht es durchs Industriegebiet zwischen Stresemannstraße und Diebsteich. Auch hier verändert sich vieles: Gewerbehöfe werden zu Zwischennutzungsoasen mit unbestimmter Zukunft.

Etliche Formate der Filmgeschichte unter freiem Himmel: Super-8, 16mm, 35mm, VHS – alles mit Originaltechnik.

Freitag, 6. Juni, Start 22.30 Uhr, Treffpunkt am Tangostudio el abrazo Beerenweg 1 D

Mehr Infos.

 

A Wall Is a Screen huldigt den analogen Formaten

 

Best of IKFF in der Lüneburger Scala

Die schon traditionelle Festivalnachveranstaltung im Scala in Lüneburg. Ein Best of vom 30. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg moderiert von Alexander Wall.

Mittwoch, 11. Juni um 21.15 Uhr im Scala Kino

 

Retrospektive Pier Paolo Pasolini

Filmessays

1963 schreibt Pasolini: „Mein Ehrgeiz war die Erfindung eines neuen Genres: ein Film als ideologische-poetischer Essay.“ 1963/64 unternimmt er Ortsbesichtigungen in Palästina (Italien 1963/64, 55 min) für sein Filmprojekt zum Matthäus-Evangelium. Arabische Gesichter wie israelische Kibbuzim sind ihm Anlass zur Reflexion. Seine Notizen zu einem Film über Indien (Italien 1968, 25 min) bezeichnete Pasolini als hervorragendes Material für einen zukünftigen Film.

Mittwoch, 4. Juni um 17 Uhr im Metropolis

 

Kurzfilme

Die Erde, gesehen vom Mond (I 1966, 30 min) mit Totò, Ninetto Davoli und Silvana Mangano ist eine fantastische, poetische und komödiantische Geschichte eines armen Witwers und seines Sohnes, die auf der Suche nach einer neuen Frau und Mutter ein taubstummes Mädchen finden, das sich als unsterblicher Engel der Entrechteten erweist.

Was sind die Wolken (I 1968, 22 min) mit Totò, Ninetto Davoli, Laura Betti. Die Protagonisten dieses Films sind Puppen, die eine simple Variante von Shakespeares „Othello“ spielen.

Die Geschichte einer Papierblume (I 1969, 11 min) mit Ninetto Davoli. Ninetto, ein junger, unbekümmerter Mann, läuft fröhlich mit einer Papierblume durch den Verkehr einer belebten Straße, dabei werden immer wieder monochrome Bilder von bedrohlichen aktuellen politischen Ereignissen über die Szene geblendet.

14. und 17. Juni, jeweils 17 Uhr im Metropolis