Shortfilm.News #018

April 2011

 

Kurzfilmnews

Was läuft beim KurzFilmFestival Hamburg?

Neue Rubriken in den Sonderprogrammen

 

In gut zwei Monaten startet das Internationale KurzFilmFestival Hamburg (7. bis 13. Juni). Die Sichtungsgruppen der Wettbewerbe befinden sich im Endspurt, in Kürze werden die Programme stehen und dann auf unserer Website veröffentlicht.

 

Hier und heute tun wir schon mal kund, welche Sonderprogramme beim Festival 2011 zu sehen sein werden. Neu dabei ist, dass die Programme in wiedererkennbare Rubriken geordnet sind. Diese Rubriken heißen: Land, Motiv, Galerie, Labor, Ahnen, Mein Abend mit … und Frühwerke.

 

In diesem Jahr widmen wir uns in der Rubrik Land unseren skandinavischen Freunden aus Schweden, die neben Ikea und H&M, Lindgren und Köttbullar auch haufenweise ganz ausgezeichnete Kurzfilme im Portfolio haben. Die Kategorie Motiv nimmt das Thema Tier im Kurzfilm ins Blickfeld. Das Programm Ein filmisches Bestiarium zeigt Tierfilme, bei denen vor allem menschliche Projektionen von Wildheit und Instinkt Pate stehen. In der Galerie zeigt der Kunstsammler Manuel de Santaren neue Werke aus seiner exquisiten Kollektion moderner Videokunst. Das ist ein Programm, mit dem wir die Frage aufwerfen, wohin Kurzfilm/Videokunst gehören? Ins Museum oder ins Kino oder funktionieren sie überall – nur jeweils anders?

 

Im Labor geht Mensch-Maschine der Frage nach, welche Auswirkungen technische Entwicklungen auf künstlerische Prozesse haben. Für die Sektion Ahnen wird Stefan Drößler vom Filmmuseum München eine Auswahl Historischer 3-D-Filme mitbringen und an ihnen beispielhaft die Entwicklung des dreidimensionalen Films seit Skladanowsky und Lumière erläutern. In der neuen Reihe Mein Abend mit … gestaltet ein Gast das Programm. Für die erste Auflage haben wir Vincent Moon gewinnen können, der durch eine Kompilation eigener Filme führen wird. Moon ist mit seinem Projekt der Take Away Shows bekannt geworden. Hierbei treten Musiker an ungewöhnlichen Orten auf, und Moon filmt den Gig in seinem sehr besonderen Stil. Schließlich präsentieren wir in Frühwerke die Kurzfilme berühmter Langfilmer und andere Schätze. Dabei sind 2011: Peter Thorwarth, Richard Lester, Thomas Vinterberg, Aki Kaurismäki, Jean-Pierre Jeunet und viele andere.

 

Mehr und Neues zum Festival, den Rahmenveranstaltungen und Open Airs im nächsten Monat in den SHORTFILM.NEWS.

 

 

Das 27. Festival / Aus Schweden: Music for One Apartment and Six Drummers / Labor: Mensch-Maschine

Preise, Nominierungen und Festivals von Verleih- und Vertriebsfilmen der KFA

Der Vertriebsfilm Stanka Goes Home von Maya Vitkova läuft auf dem Filmfest Dresden im internationalen Wettbewerb.

 

Wer ist wo? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs im April …

Alexandra Gramatke (Geschäftsführerin) ist am 13. und 14.4. beim Filmtheaterkongress in Baden-Baden. Gemeinsam mit Anna Thalbach und Gregory Theile (Geschäftsführer Kinopolis-Kinos) war sie in der Jury. Am 15. und 16.4. ist sie beim Filmfest Dresden.


Sven Schwarz (Festival) ist vom 13. bis 16.4. beim Filmfest in Dresden.

 

 

Branchennews

KFA auf mubi.com

Staplerfahrer Klaus auf Laptop in der Lagerhalle schauen, Motodrom mobil im Multivan? In unseren modernen Zeiten kein Ding. Ihr könnt eine kleinefeine Auswahl unserer Vertriebsfilme für 99 Cent pro Film bei mubi.com überall und, na klar, auch zu Hause streamen. Become a Fan!


Mubi.com ist ein soziales Online-Kino. Es fungiert als Nachschlagewerk und soziales Netzwerk, auf dem Cineasten sich über Werke austauschen oder Rezensionen verfassen können. Unter den Mitgliedern soll auch Martin Scorsese sein. Wenn das kein Grund ist …

Schaut mal rein unter mubi.com/distributors/80

 

 

KFA auf Mubi.com, Staplerfahrer Klaus auf mubi.com, Klaus auf Klaus

Preisträger bei Rec A Fair gekürt

Kurzfilme für fairen Handel

Im Dezember in den SHORTFILM.NEWS #014 hatten wir den Call for Entries zum Kurzfilmwettbewerb REC A<FAIR veröffentlicht. Zur Debatte stand die Frage, ob man beim Einkaufen die Welt verbessern kann? 100 Filmemacher beim 1. Kurzfilmwettbewerb für den Fairen Handel zeigen Antworten. Gesucht wurden Filme, die in maximal drei Minuten auf unterhaltsame und pointierte Art über Ungerechtigkeiten im Weltmarkt aufklären und die alternative Idee des Fairen Handels auf Videoplattformen im Internet verbreiten. Unter allen Einsendungen wurden nun die fünf besten Kurzfilme von einer Fachjury ausgezeichnet.

 

Wir gratulieren und empfehlen ein Blick auf die Website, auf der alle Preisträgerfilme angesehen werden können: www.recafair.de/wp/

 

 

 

Shopnews

Neuer Download und neue DVDs

Der Prinz

Zwei Mädchen sind auf der Reise und finden einen Prinzen.Es ist Sommer. Zwei junge Mädchen auf einem Interrail-Trip nach Rom. Auf der Suche nach Abenteuern finden sie einen Prinzen. Neu zum Download im Shop.

 

Animazioni

Italienische, zeitgenössische Kurzfilme. Lebendige und kreative Animationen aktueller talentierter Künstler und natürlich des Animationsmeisters Gianluigi Toccafondo. DVD im Shop.

 

Sommer der Liebe

Wenzel Storch ist Regisseur, Katholik und bekennender LSD-Konsument. So bizarr wie die Wirkung der Droge sind auch seine Filme. Wir schreiben das Jahr 1971, Erdzeit. Auf unserem kleinen blauen Planeten stößt eine Gruppe junger moderner Menschen in neue unbekannte Dimensionen des Bewusstseins vor. Sie suchten den Schlüssel zu einer besseren Welt und öffneten das Tor zum Sommer der Liebe. DVD im Shop.

 

Zum Shop: shop.shortfilm.com/index.php

 

Neuer Film zum Download und neue DVDs

 

Veranstaltungen

KFA präsentiert: Atom / Sinn des Lebens / 100 % Made in Hamburg
Drei Kurzfilmabende an drei Orten: Gängeviertel / Kirche / Museum

Aus aktuellem Anlass: Atom

Maike Mia Höhne und die KFA zeigen im Gängeviertel Filme zum Thema Atomkraft.

Am Freitag, den 8. April. Eintritt frei

Zu sehen sind unter anderem: der Langfilm Zwischenzeit von der Wendländischen Filmkooperative zum Thema Gorleben, zwei Kurzfilme aus dem Verleih der KFA: Keine Angst vorm Atom und The Shutdown, schließlich der Kurzfilm White Horse über einen Besuch in der verlassenen Stadt Pripjat bei Tschernobyl.


Lichtspiel im Kirchspiel

Am Freitag, den 8. April, 19.30 bis 22 Uhr

Kirche Bergstedt, Bergstedter Kirchenstr. 7

Angeregt durch eines der Sonderprogramme aus dem letzten Jahr, das den Titel Vom Suchen und Finden: der Sinn des Lebens trug, entstand die Idee eines Kurzfilmabends in der Kirche Bergstedt. Ein Blick auf ganz alltägliche menschliche Sorgen und Nöte und auf die kleinen und großen Glücksmomente, die sich einstellen, wenn sich plötzlich eine unerwartete Lösung auftut.

Swenja Thomsen und Mirjam Wildner führen durch das Programm mit internationalen Kurzfilmen.

Mehr Infos: www.kirchebergstedt.de/index.php


100 % Made in Hamburg

Festival-Vorveranstaltung im Altonaer Museum am Samstag, den 16. April

 

Die KurzFilmAgentur Hamburg präsentiert voller Vorfreude auf das 27. Internationale KurzFilmFestival Hamburg im Altonaer Museum knackig Kurzes aus der Hansestadt.

 

 

 

Atomprogramm: Keine Angst vorm Atom, The Shutdown. In der Bergstedter Kirche: Ein Wunder

A Wall Is a Screen in Dresden

Donnerstag, den 14. April um 20.30 Uhr. Treffpunkt: Schauburg

 

Ausgerüstet mit einem Beamer, einem Generator und einer Tonanlage unternimmt die Gruppe A Wall Is a Screen zusammen mit dem Publikum einen 90-minütigen Stadtspaziergang durch die Dresdner Neustadt und verwandelt Häuserfassaden in Kinoleinwände. Teilnahme kostenlos

 

Mehr Infos: awallisascreen.de

 

Kurzfilmtage Oberhausen: Best of 2009/10

Am 1. April um 16 Uhr im Metropolis

 

„Best of“ ist das äußerst subjektive Label für diese Filmauswahl, führt aber den Stand der Dinge des Kurzfilmschaffens mit der beobachteten Publikumsreaktion authentisch zusammen. Die Gattung Kurzfilm im ganzen Spektrum. Vom sorgfältig choreografierten Containerballett (Local Hero Jörg Wagner mit Terminal) über analytisches Licht- und Schattenspiel (Girardet/Müller mit Contre-jour) und „dokumentarische Beobachtung“ (Fiala/Putzer mit Elefantenhaut) zum ideologiekritischen Dokumentarfilm (John Smith mit Flag Mountain). Kein Ende, sondern einen Schlusspunkt setzt diesem state of the art-Überblick auf den zeitgenössischen Kurzfilm Magnus von Horn mit seinem Innenweltdrama Echo. Irritierend. Wie es aufregender Kurzfilm eigentlich immer ist.

Mit Einführung von Karsten Hinckeldeyn

 

Kurzfilme von und mit Elliot Erwitt

Am 5. April um 17 Uhr im Metropolis im Rahmen der 5. Triennale der Photographie

 

Red White and Bluegrass (USA 1975, 24’, OF): Ein Film über den Charakter und die Musik der einfachen amerikanischen „Mountain People“. Beauty Knows No Pain (USA 1973, 24’, OF): Anhand der Ausbildung von Tambourmajorinnen zeigt Erwitt die vorherrschende soziale und sexistische Einstellung in den USA, insbesondere im provinziellen Amerika. Sowie Good Nudes (22’) und Elliot Erwitt unter Hunden (USA 1995, Pia Frankenberg, Thomas Struck, 17’).

Triennale in Hamburg, 1. bis 6. April
Gesamtprogramm unter: www.phototriennale.de

 

8. dokumentarfilmwoche hamburg

Vom 6. bis 10. April in 3001, B-Movie, Lichtmeß und Metropolis

 

Über 40 zumeist lange, aber auch kurze Dokumentarfilme in vier Hamburger Kinos. Zu viel, um es hier angemessen darzustellen, zu viel Gutes, um einzelnes herauszupicken. Aber wofür gibt es Links?

Also, alles wichtige zur 8. dokumentarfilmwoche hamburg unter: www.dokfilmwoche.com

 

Plakatieren verboten

Monatsthema Street Art im B-Movie

 

Street Art ist provokant, sozialkritisch, auffällig und für alle da. Sie ist ein globales Phänomen – eine Art Widerstandsbewegung gegen die Kommerzialisierung der Straßen durch Werbung und gegen die Überwachung des öffentlichen Raums. Die Filmauswahl ist ein kleiner Versuch einer Annäherung an ein Thema mit einem riesigen audiovisuellen Angebot. Die Filme zeigen international unterschiedlichste Stile und Entwicklungen und diskutieren das ambivalente Verhältnis des privaten zum öffentlichen Ausstellen von Kunst.

Eröffnet wird die Reihe am 2. April mit Banksy – Exit Through the Gift Shop. Weitere Dokumentarlangfilme sind Inside Outside, Rash und Unlike U – Trainwraiting in Berlin.

Am Sonntag, den 3.April und Samstag, den 30. April verschafft das moderierte Kurzfilmprogramm Urban Art & Performance Art einen Überblick über das Verständnis und Formen der Street Art mitunter weit über die nationalen Grenzen hinaus. Zu sehen sind u. a. Kurzdokumentationen aus England, Australien, Hamburg und Berlin (Fliegenpflicht für Quadratköpfe von Stephan Flint Müller und Die Neonorangene Kuh von Mischa Leinkauf und Matthias Wermke)

Informationen zum gesamten Programm gibts unter www.b-movie.de